Hafenentwicklung

Den Gemeindewerken Heikendof (GWH), als gemeindeeigene Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR), obliegt die Verantwortung des Hafens Möltenort. Möltenort ist ein Ortsteil der Gemeinde Heikendorf und der Hafen stellt ein Aushängeschild der Gemeinde und insbesondere Möltenorts dar.  Gleichzeitig bildet der Hafen einen Teil des Inventars der GWH. Die Gemeinde Heikendorf liegt am Ostufer der Kieler Förde im Kreis Plön in Schleswig-Holstein.

Ursprünglich bestand der Hafen als Wirtschafts- und Fischereihafen. In den 1960er Jahren wurde die Wasserfläche durch die heute bestehenden Molenbauwerke eingefasst und Ende der 1960er Jahre wurde der Hafen um den südlichen angrenzenden Sportboothafen erweitert. Somit teilt sich der Hafen in einen Yachthafen und einen Fischereihafen. Die Nordmole ist dabei im Fischereihafen verortet. Aufgrund der rückläufigen Fischerei wurden die vorhandenen Flächen und Liegeplätze im Fischereihafen in den letzten Jahrzenten auch durch Sportboote genutzt. Das ursprüngliche Hafenlayout wurde allerdings beibehalten. Allerdings bietet der Fischereihafen Möltenort nach wie vor einen direkt Verkauf von Fisch. Dieses kulturelle Gut soll durch eine optimierte Anordnung, u.a. durch eine Erleichterung der Zugänglichkeit der Fischer Boote und Kutter an der Nordmole gesichert werden.

Eine Taucheruntersuchung sowie eine gutachterliche Bewertung ergaben u.a. Versackungen an der Nordmole, eine Schwächung des Bestandes wurde ebenso eruiert. Auf Basis dieser Handlungsnotwendigkeit wurde zunächst eine Konzeptstudie durchgeführt. Ausgehend von den Ergebnissen der Konzeptstudie wurde die folgende Planung erarbeitet, deren Ziel die Lösung der bestehenden Probleme darstellt.

Dabei gilt es die Nordmole des Hafens zu ertüchtigen. Diese weist wie bereits erwähnt Versackungen der Oberfläche auf, die auf Basis der Tauchuntersuchungen auf Ausspülungen durch Löcher in der hafenseitigen Spundwand des Fangedamms zurückgeführt werden konnten. Die Ertüchtigung soll mit einer Vorsatzwand aus Beton-Fertigteilen erfolgen. Dazu gilt es Teile der bestehenden Nordmole rückzubauen. Die Beton-Fertigteile sollen mithilfe von Gründungsträgern geführt und eingespannt werden. Der entstehende Hohlraum zwischen alter Spundwand und neuer Beton-Fertigteilwand soll mit Beton ausgefüllt werden. Die Oberfläche soll anhand von angewinkelten Beton-Fertigteilen, die auf zusätzlichen Gründungelementen aufgelagert sind, hergestellt werden.

Ebenfalls sind weitere Maßnahmen innerhalb des Hafens vorgesehen um u.a. die Wellenruhe durch sogenannte Wave Screens sowie die Anzahl der Liegeplätze durch optimierungen an der Zollbrücke zu erhöhen.

Im Rahmen einer vorgesehenen Neustrukturierung des Hafens sollen die Fischer im nordöstlichen Bereich und entlang der Nordmole konzentriert werden. Die Nordmole soll dabei im Rahmen der Umgestaltung so umgestaltet werden, dass sie mit Hubwagen o.ä. befahrbar wird. Daraus wird ein Mehrwert und Arbeitsverbesserung bzw. -erleichterung für die Fischer, beim Landen der Fänge, abgeleitet.

Dies stellt den Hintergrund für die Gewährung von Fördermitteln zur infrastrukturellen Fischereiförderung dar.