Energiesparen

Ebenso wichtig wie Strom aus erneuerbaren Energien ist für uns dessen effiziente Nutzung. Daher möchten wir Ihnen fünf Hinweise geben, wie Sie weniger Strom verbrauchen. Denn der bewusste Umgang mit Energie entlastet die Umwelt und das Klima ebenso wie Ihren Geldbeutel.

 

Tipp 1

Die Heizung ist mit Abstand der größte Energieverbraucher im Haushalt. Ihr Anteil am Energieverbrauch liegt etwa bei 70 Prozent. Daher lässt sich hier auch am meisten sparen. Wichtig ist eine gute Dämmung sowie eine moderne Heizungsanlage. Noch mehr sparen lässt sich über die Temperatur. Empfohlen wird 20 °C für den Wohnbereich, 18 °C für die Küche und 17 °C für den Schlafbereich. Übrigens: Wer sich bewegt, dem wird nicht so schnell kalt. Heizen Sie bewusst. Helfen könnten dabei beispielsweise elektrische beziehungsweise smarte Heizkörperthermostate.

 

Tipp 2

Die Warmwasserbereitung nimmt Platz zwei in der Rangliste der Energieverbraucher ein. Besondere Stromfresser sind dabei Durchlauferhitzer. Muss dieser 40 Liter Wasser pro Tag auf 60 Grad erhitzen, so stehen danach fast 850 Kilowattstunden auf der Uhr.

Wer duscht, verbraucht weniger warmes Wasser als Badende. Für ein Vollbad fließen rund 200 Liter Wasser in die Wanne. Zehn Minuten Duschen dagegen verbraucht im Schnitt halb so viel Wasser. Dieses zu erhitzen, kostet also nur die Hälfte. Wer einen wassersparenden Duschkopf einbaut, kann weitere 40 Prozent Warmwasser einsparen.

Sparen können Sie übrigens auch beim Kochen von Wasser im Wasserkocher oder auf dem Herd. Das Nudelwasser kocht schneller, wenn ein Deckel auf dem Topf ist. Und wer nur so viel Wasser erhitzt, wie er für seine Tasse Tee braucht, spart ebenfalls Energie ein.

Gewusst? Beim Handspülen verbrauchen Sie bis zu viermal so viel Wasser und fast doppelt so viel Strom wie eine Geschirrspülmaschine.

 

Tipp 3

Haushaltsgroßgeräte wie Kühlschrank, Gefrierschrank und Herd sowie Waschmaschine und Trockner verbrauchen ebenfalls viel Strom. Kühl- und Gefriergeräte machen zusammen rund 20 Prozent des Stromverbrauchs im Haushalt aus. Deshalb sollte die Temperatur im Kühlschrank nicht mehr als sieben Grad betragen; der Gefrierschrank sollte auf minus 18 Grad eingestellt sein. Wenn Sie etwas herausnehmen, schließen Sie die Tür schnell wieder und sorgen Sie dafür, dass die Luft im Kühlschrank gut zirkulieren kann. Auch sollte die Rückseite nicht ganz an der Wand stehen, sodass die Wärme besser in den Raum abgegeben werden kann. Übrigens: Warme Speisen gehören nicht in den Kühlschrank – lieber erst abkühlen lassen.

Auch beim Wäsche waschen lässt sich Energie sparen. Die Vorwäschefunktion sollten Sie nur im bei besonders starker Verschmutzung einschalten. Zudem ist eine Waschtemperatur von 60 beziehungsweise 40 Grad in den meisten Fällen ausreichend. Hat Ihre Waschmaschine ein Energiespar- oder Kurzwaschprogramm, nutzen Sie dieses. In den Trockner sollte nur gut geschleuderte Wäsche und das sofortige Leeren des Fuselsiebs verkürzt Trockenzeiten. Für beide Geräte gilt: So voll wie möglich machen. Moderne Waschmaschinen können dabei ohne Probleme die maximal angegebene Menge an Schmutzwäsche sauber waschen. Bei Trocknern sollten Sie auf die maximale Beladekapazität achten. Am meisten sparen Sie natürlich beim Trocknen auf der Leine. Übrigens: Auch im Winter darf die Wäsche draußen trocknen (wenn es gerade nicht regnet oder schneit). Eiskalte Luft beschleunigt sogar das Trocknen.

 

Tipp 4

Kompaktleuchtstoff- oder LED-Lampen, verbrauchen weniger Strom als herkömmliche Energiespar- und Halogenlampen. Denn die sogenannte Lichtausbeute ist bei LED-Lampen höher. So entspricht eine LED-Lampe mit 12 W (≈ 800 lm) einer Glühlampe mit 60 W. Zudem verbrauchen sie bis zu 80 Prozent weniger Strom als Standard-Glühlampen. Außerdem enthalten sie kein Quecksilber, sind also auch noch besser für die Umwelt. Und natürlich gilt: Wenn Sie das Zimmer/ das Haus verlassen, schalten Sie das Licht aus. Im Treppenhaus hilft eine Abschaltautomatik beim Stromsparen.

 

Tipp 5

Außerdem gilt: Leerlaufverluste, zum Beispiel durch Stand-by-Betrieb, sollten Sie vermeiden. Computer, Stereo-Anlage, Fernseher und etliche weitere Geräte können Strom verbrauchen, ohne dass sie eingeschaltet sind. Trennen Sie Ladegeräte für Handy, Zahnbürste oder Rasierapparat vom Netz, wenn Sie diese nicht benötigen. Verwenden Sie bei Musik- und Fernsehanlagen Steckdosenleisten mit Schaltern. So können die Geräte – auch wenn Sie zum Beispiel im Urlaub sind – komplett ausgeschaltet werden. Laptops verbrauchen mehr Strom als PCs – Tintenstrahldrucker sollten Sie allerdings im Stand-by-Modus belassen. Das Reinigen der Düsen beim neuerlichen Einschalten verbraucht mehr Strom als der Wartebetrieb.