Hafen mit Weitblick – gemeinsam gestalten

Ja zum Möltenorter Hafen – Nein beim möglichen Bürgerentscheid

Möltenort und sein Hafen sind ein Kleinod an der Sonnenseite der Kieler Förde. Ein Kleinod, das wir bewahren wollen. Dazu müssen wir den Hafen fit machen für die Zukunft. Wie wir uns das vorstellen, wollen wir hier kurz darlegen.

Die geplanten Umbauten

Hafen in ständiger Veränderung

Über die Jahrzehnte hat sich der Möltenorter Hafen oft gewandelt. Um 1960 bekam er die beiden heute prägenden Molen, die Nordmole und die Südmole, die den Hafen seither wie zwei Arme umfassen und schützen.

Ursprünglich nutzten ihn vor allem die lokalen Fischer. Rund 40 Fischerboote lagen hier früher. Mit dem Strukturwandel der Ostseefischerei und dem allmählichen Verschwinden der meisten Möltenorter Fischer verlor auch unser Hafen einen Großteil seiner ursprünglichen Funktion.

So erfand sich der Möltenorter Fischereihafen neu und wurde ab den 1970er Jahren zum Fischerei- und Yachthafen. Damals entstand südlich der Südmole ein zweites Hafenbecken als Ausweichhafen für die Olympischen Spiele 1972. Aus dieser Zeit stammen auch die Möltenorter Promenade mit ihren begrenzten Sitz- und Aufenthaltsflächen.

Nach 50 Jahren mussten 2020 im neuen Sportboothafen zwei der Stege erneuert werden. Jetzt sind die zehn Jahre älteren Stege im alten Fischereihafen dran.

Anlass der Planung

Der ganze Hafen muss saniert werden. Besonders dringend ist es bei den alten Holzstegen von 1962, auf denen die Bootsbesitzer und Besucher des Hafens und der Gastronomieschiffe zu den Booten gelangen. Diese sind teilweise in so schlechtem Zustand, dass akuter Handlungsbedarf besteht. Anderenfalls droht in den nächsten Jahren eine Sperrung.

Schon 2017 wurde deshalb das marode Holz der alten Tanker-Brücke zum größten Teil durch Kunststoff ersetzt. Jetzt müssen auch der verbliebene Rest der Tanker-Brücke und die KFK-Brücke ersetzt werden. Das gleiche gilt auch für die Holzpfähle und Dalben.

Auch die Berufsfischer benötigen bessere Arbeitsbedingungen im Hafen – vor allem ein Kühlhaus an der Nordmole und einen stabilen Steg, der mit dem Gabelstapler befahrbar ist.

Auch die Promenade und die gesamte Landseite mit ihrer touristischen Infrastruktur ist in die Jahre gekommen. Die Gemeinde will den Uferbereich vorsichtig modernisieren und entwickelt dazu erste Ideen. Wie die Umgestaltung aussehen wird, ist noch offen.

Stadtarchiv Kiel 46.821/Fotograf: Friedrich Magnussen (CC-BY-SA 3.0 DE)

 

Stadtarchiv Kiel 83.036/Fotograf: Friedrich Magnussen (CC-BY-SA 3.0 DE)

 

Ziel der Planung

Durch eine behutsame Modernisierung soll der Hafen zukunftsfest gemacht werden. Dazu plant die Gemeinde Heikendorf in den kommenden Jahren die Landseite neu zu gestalten. Für die Wasserseite ist es unser Ziel, die Nutzbarkeit und Bezahlbarkeit für alle Hafenlieger zu sichern.

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Stadtarchiv Kiel 97.160/Fotograf: Gerhard Stein (CC-BY-SA 3.0 DE)

 

Warum ist ein „Nein“ beim möglichen Bürgerentscheid ein „Ja“ zum Hafen?

Der Hafen ist Arbeitsplatz, Ankunfts- und Abfahrtort, Treffpunkt und Heimathafen für alle Möltenorter. Deshalb ist es unser Hafen. Betreiber sind die Gemeindewerke Heikendorf (GWH). Und das sollte auch so bleiben, denn sonst droht eine Privatisierung und damit der Ausverkauf unseres Hafens.

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Damit der Hafen eine Zukunft hat: Sagen Sie JA zum Hafen und NEIN beim möglichen Bürgerentscheid.

Die Informationen zu den Planungen für den Möltenorter Hafen können Sie hier herunterladen.